Das ist das EdTech Austria Team: Projektleiterin Jools Turrell
Seit etwas mehr als drei Jahren gibt es EdTech Austria. Wir haben viel erreicht: Fast hundertsechzig Mitglieder, viele Netzwerktreffen, zwei EdTech Summits Austria, haben einige Projekte, wie das Innovationslabor Inter-Di-Ko auf den Weg gebracht und vieles mehr. Auch das Team wächst. Und wer hinter all der Arbeit steckt, wollen wir euch hier vorstellen.
Kennt ihr schon Julia – Jools – Turrell?
Gerechtigkeit und gleiche Bildungschancen – das ist Jools wichtig. Daher hat die Kultur- und Sozialanthropologin und Medienwissenschafterin schon früh mit Kindern und Jugendlichen an ihrer Medienkompetenz gearbeitet. Und deswegen hat sie auch 2013 den Verein JANA mitbegründet – ein Bildungsprojekt, das mittlerweile mehrere Schulen in verschiedenen Dörfern in Bangladesh betreibt.
Wie heißt du?
Julia Alwine Turrell (oder: Jools)
Seit wann bist du bei EdTech Austria?
Seit Mai 2022, Anfang 2024 habe ich die Projektleitung übernommen.
Beschreibe dich mit drei Worten:
Enthusiastisch, aufgeschlossen und verantwortungsbewusst
Dein Motto?
Go with the flow!
Warum engagierst du dich für Bildung im Allgemeinen und für digitale Bildung im Speziellen?
Bildung ist der Schlüssel für soziale Gerechtigkeit und macht die Menschen glücklich. Ich bin in Bezug auf meine Bildung sehr privilegiert aufgewachsen. Hätte ich nicht so ein starkes soziales Umfeld gehabt, wäre ich sicher nicht so weit gekommen. Aufgewachsen zwischen verschiedenen Kulturräumen, habe ich mich früh gefragt, warum die einen zur Schule gehen und die anderen nicht, warum die einen dafür zahlen müssen und die anderen nicht. In der weiteren Entwicklung unseres Bildungssystems und unserer Bildungsmöglichkeiten im digitalen Raum sehe ich eine Möglichkeit für mehr Chancengleichheit. Gleichzeitig ist es unheimlich wichtig, kritisch mit den digitalen Medien umgehen zu können.
Wie lernst du am liebsten?
In dem ich etwas Neues erlebe, neue Menschen, neue Länder, neue kulturelle Settings. Für mich beginnt lernen mit hinschauen.
Wie denkst du, sieht die Schule in 20 Jahren aus?
Er ist hoffentlich immer noch ein Raum für Gemeinschaft und näher an den Bedürfnissen der Menschen.
Deine erste Erfahrung mit digitalen Bildungstechnologien, an die du dich erinnern kannst?
Ich kann mich an die ersten Anwendung von digitalen Techniken und -verfahren im Bildungsbereich erinnern, nämlich an den Informatikunterricht in der 6. Klasse und meine Begeisterung über die Einfachheit alles in 0 und 1 ausdrücken zu können. Ich erinnere mich, das muss in der 7. Klasse gewesen sein, an Lehrer:innen, die uns als Hausaufgabe etwas im Internet recherchieren lassen wollten. Ich habe mich geweigert, da nicht jeder den gleichen Zugang zum Internet hatte.
Als ich circa 20 Jahre war, habe ich mit Kindern im Radio gearbeitet und ihnen gezeigt, wie das geht. Wir haben selbsterworbenes Wissen über ein Konzentrationslager medial aufbereitet und Hörspiele produziert. Hierbei wurde nicht nur Geschichte gelernt, sondern auch Medienkompetenzen gefördert.
Wie kann man dich am besten erreichen?
Anrufen! Ich liebe das gesprochene Wort.
Was würdest du gerne noch lernen?
Ich bin gerade dabei Segeln zu erlernen, ich möchte Bengalisch und Arabisch weiter lernen. Ich möchte niemals aufhören zu lernen! Ich freue mich über jede neue Herausforderung.
So erreichst du Jools:
Weitere Beiträge
Folgende Beiträge könnten Sie auch interessieren.
EdTech Austria Fellowship
24. Oktober 2024
Gute Tage, schlechte Tage: „Upstrive“ fängt mentale Gesundheit ein
15. November 2024
Wie gemacht für die Macher:innen von morgen: Die TalentsLounge
4. Oktober 2024
Das ist das EdTech Austria Team: Projektmanagerin Eva Nittmann
30. August 2024
Game-Based Learning: Mit Gaming zu mehr Lernmotivation
28. August 2024